VOR DEM START:

 

 

I.              Ziel des Projekts

 

 

Seit 9 Jahren pflegt der Polizeisportverein Leipzig einen Jugendaustausch mit südafrikanischen Judokas.

 

Im Jahr 2009 waren 25 Judokas im Alter zwischen 10 und 19 Jahren aus Südafrika für zwei Wochen zu Gast in Leipzig. Sie waren in Leipziger Gastfamilien untergebracht, unternahmen mit ihren Gastgebern Ausflüge in Leipzig und Umgebung und trainierten mit uns die schöne Sportart Judo. Im Jahr 2010 gab es dann einen Erwiderungsbesuch bei unseren südafrikanischen Freunden und ihren Familien. Dort wurden wir sehr persönlich von den Gastfamilien betreut und lernten das Land, die Leute und die südafrikanischen Facetten des Sports kennen. Dabei entstanden viele Freundschaften, die bis heute gepflegt werden. Diese Verbindung ist sowohl bei den Jugendlichen im persönlichen Bereich über Social Media als auch zwischen den Vereinen nicht abgerissen. Weitere Begegnungen gab es 2014 in Südafrika und 2015 in Leipzig.

 

Eine solche Partnerschaft lebt natürlich nur und gerade durch gegenseitige Besuche. Vom 23. September bis 13. Oktober 2017 werden 16 Sportler die weite Reise ans Kap der Guten Hoffnung erneut antreten. Dabei möchten wir unsere gewonnenen Freunde wieder treffen, die Kultur des Landes kennen lernen, die Menschen Südafrikas hautnah erleben und den Judosport als internationale Verständigung gemeinsam betreiben, um so nicht nur den sportlichen Horizont sondern auch das Weltbild unserer Jugendlichen zu erweitern und Toleranz für eine andere Kultur zu erzeugen.

 

Dieser kulturelle Austausch ist Hauptanliegen der Reise. Durch gegenseitiges Kennenlernen, durch Bildung und Miteinander, durch die vereinende Kraft des Sports kann Frieden und Verständnis zwischen den Kulturen am besten erreicht werden. ("Bildung ist die stärkste Waffe, um die Welt zu verändern" – Nelson Mandela). Daher wird wieder der Umgang mit und das Erleben in den Gastfamilien der südafrikanischen Jugendlichen der interessanteste und nachhaltigste Bestandteil des Jugendaustausches sein.

 

 

 

II.            Projektvorbereitung

 

 

Der Startschuss für „Südafrika 2017“ fiel im Dezember letzten Jahres, nach einem Besuch des südafrikanischen Trainers Crafford auf dem Leipziger Weihnachtsmarkt und der erneuerten Einladung, mit unseren Jugendlichen nach Südafrika zu kommen. Sehr schnell wurde klar, dass das Interesse an einem solchen Austausch ungebrochen hoch war. So begannen die Planungen. Flugpreise wurden verglichen, Transport und Reiseziele in Südafrika herausgearbeitet und die Teilnehmer bestimmt. Entsprechend den Zielen des Projekts, dicht an den Südafrikanern und ihren Familien zu sein, kristallisierte sich heraus, dass ausreichende Englischkenntnisse und damit ein gewisses Alter vorauszusetzen waren. Gezielt wurden dann kontaktfreudige aufgeschlossene Jugendliche im Alter von ca. 14 Jahren ausgewählt. Im Mai fand für alle Teilnehmer und deren Eltern eine Informationsveranstaltung zur geplanten Reise statt. Es wurde über den Ablauf der Reise, Kosten, Vorbereitung (Impfung, Pässe etc.) ebenso wie über die Kultur, Gefahren und das Leben in den Gastfamilien informiert.

 

Um die Reise zu einem unvergesslichen Höhepunkt werden zu lassen, wurde ein Projekt-T-Shirt entworfen und die Jugendlichen werden die Reise mit einem Internetblog dokumentieren. Die Delegationsleitung kümmerte sich um die Reisekasse und schrieb viele Spendenanfragen an Unternehmen der Region. Jetzt gilt es nur noch die Tasche zu packen und Leipzig-Souvenirs liebevoll für die Gastfamilien zu verpacken.

 

 

 

III.           Verlauf

 

 

Los geht’s am 23.09.2014 um 13:30 Uhr in der Bereitschaftspolizei Leipzig mit der Fahrt zum Flughafen München. Über Nacht bringt uns das Flugzeug nach Johannisburg und ein Anschlussflug von dort weiter nach Kapstadt. Hier erwarten uns die Gastfamilien und verleben mit uns die ersten 4 Tage in der Kap-Region am weltberühmten Tafelberg. Weiter geht’s dann nach Johannesburg mit vielen kulturellen, tierischen und landschaftlichen Highlights. Den krönenden Abschluss bilden dann sicherlich die naturgewaltigen Eindrücke während der Tage im Kruger-Nationalpark. Besonders interessant wird für alle zu erleben, wie in der „Regenbogendemokratie“ verschiedene schwarze und das weiße Volk Südafrikas nunmehr friedlich miteinander leben.